Petina Gappah: Die Farben des Nachtfalters

Memory sitzt in einer Todeszelle in Simbabwes berüchtigtem Gefängnis Chikurubi. Für eine amerikanische Reporterin schreibt sie ihre Lebensgeschichte auf. Memory ist von Geburt an eine Außenseiterin: eine Albino, die bis zu ihrem 9. Lebensjahr in einer Township aufwuchs. Dann, so glaubt sie, wurde sie von ihren Eltern an den reichen weißen Groß-grundbesitzer Lloyd Hendricks verkauft. Er zog sie liebevoll auf und ermöglichte ihr eine erstklassige, internationale Ausbildung. Jetzt ist Hendricks tot, und Memory des Mordes an ihm angeklagt. Memorys Erinnerungen wandern hin und her zwischen der Armut ihrer Kindheit, dem Leben in den luxuriösen Country Retreats der Reichen, der Vergangenheit und der Gegenwart, der Geschichte ihres Landes und ihrer eigenen.

Die Farben des Nachtfalters erschien 2015 in Großbritannien und löste bei Schriftstellerkollegen wie Taiye Selasi oder Chigozie Obioma, aber auch bei der Presse ein großes Echo aus. So zeigte sich die Financial Times unter anderem begeistert von der Fähigkeit der Autorin, »die harte Realität mit gewinnender erzählerischer Strahlkraft zu verknüpfen«.

Petina Gappah: Die Farben des Nachtfalters
Arche Verlag, 352 Seiten

22,00 Euro